Wegen der verschiedenen Fußformen werden Täferschindeln / Täferschuppenschindeln manchmal als Zierschindeln bezeichnet. Trotzdem sind diese Schindeln sehr haltbare Fassadenbekleidungen die eine wirkungsvolle Dämmung möglich machen.
Fichte Zierschindeln / Täferschindeln mit der Breite von 5 cm sind hauptsächlich im Südwesten von Deutschland beheimatet. In Oberschwaben wurden diese Schindeln meist mit rundem Schindelfuß verwendet.
Bei einem Reihenabstand von 5 cm benötigt man bei diesen Schindeln 400 Stück per m². Aufgrund der dadurch aufwendigen Verlegung empfiehlt es sich bei Neueindeckungen unser bewährtes Schindel-Elementsystem zu verwenden. Bei Neuverschindelungen werden statt der 50x150 mm großen Schindeln gerne Schindeln in der Größe 60x160 mm verwendet. Dadurch verlegt man nur 278 Stück - der optische Eindruck ändert sich aber nicht bedeutend.
An dem Gebäude wurden die Schindeln mit einem engeren Reihenabstand gedeckt, wie es in der Schweiz oder im Allgäu üblich ist.
Die Schindeln wurden bereits mit Vorbehandlung geliefert und nach der Montage nochmals gestrichen.
Die Villa aus der Gründerzeit ist mit Täferschuppenschindeln der Größe 50x150 mm segment rund eingeschindelt. Die Schindeln wurden direkt auf eine Schalung ohne Hinterlüftung aufgebracht (Warmfassade).
Da zur damaligen Zeit noch keine Dämmstoffe zu Verfügung standen, bildeten die Schindeln die Isolierung.
In der Regel wurden Täferschindeln immer mit einem deckenden Anstrich versehen.
je nach Region sind im Schwarzwald verschiedene Schindelgrößen üblich. Im Hochschwarzwald wurden vornehmlich 5er und 6er Schindeln verwendet.
Sofern der Denkmalschutz keine Bedingungen stellt, empfehlen wir bei Sanierungen jeweils eine Schindelgröße größer zu wählen, da der optische Eindruck nicht wesentlich verändert wird, die Kosten ab deutlich abnehmen.